Alleine
Meine ersten Wörter waren bestimmt “selber” und “alleine” noch bevor ich “Mama” und “Papa” sagen konnte. Höchstwahrscheinlich hab ich mich auch selbst durch den Geburtskanal gekämpft, bevor mich die Wehen rausgedrückt haben.
Selber und alleine sind demnach Begriffe, die so fest in mein Gehirn eingebrannt sind, dass sie da nicht mehr weggehen. Ganz abgesehen natürlich von dem ausgewachsenen Kontrollwahn, der da wohl dazu gehört. Kontrollwahn bezogen auf, ob es jetzt auch erledigt wird. “Nicht loslassenkönnen” ist da noch so ne Stelle in meinem Kopf.
Deswegen und ist mein Verhalten von Dienstagabend extrem verwunderlich. Herr K. bot sich an das Geschirr zu spülen, er spült es natürlich dann wann er möchte und Zeit dafür hat. (23:35 Uhr oder so) ..früher in einem anderen Leben hätte mich das zu wohl um den Verstand gebracht.. und was mach ich?
Ich liege im Bett und schnarche, bekomm überhaupt gar nicht mit, was er da macht. Und freu mich am nächsten Morgen über die sauber gespülten Kaffeetassen. Denn diese können Leben retten. Nämlich das einer morgenmuffeligen Frau K.
Schlagworte: Alltagsgequatsche, Zwischen den Leben
4. Februar 2010 um 00:11 Uhr
wenn dein mainzelmännchen mal zeit hat …