Archiv für Januar 2010

Alleine

Freitag, 29. Januar 2010

Meine ersten Wörter waren bestimmt “selber” und “alleine” noch bevor ich “Mama” und “Papa” sagen konnte. Höchstwahrscheinlich hab ich mich auch selbst durch den Geburtskanal gekämpft, bevor mich die Wehen rausgedrückt haben.

Selber und alleine sind demnach Begriffe, die so fest in mein Gehirn eingebrannt sind, dass sie da nicht mehr weggehen. Ganz abgesehen natürlich von dem ausgewachsenen Kontrollwahn, der da wohl dazu gehört. Kontrollwahn bezogen auf, ob es jetzt auch erledigt wird. “Nicht loslassenkönnen” ist da noch so ne Stelle in meinem Kopf.

Deswegen und ist mein Verhalten von Dienstagabend extrem verwunderlich. Herr K. bot sich an das Geschirr zu spülen, er spült es natürlich dann wann er möchte und Zeit dafür hat. (23:35 Uhr oder so) ..früher in einem anderen Leben hätte mich das zu wohl um den Verstand gebracht.. und was mach ich?

Ich liege im Bett und schnarche, bekomm überhaupt gar nicht mit, was er da macht. Und freu mich am nächsten Morgen über die sauber gespülten Kaffeetassen. Denn diese können Leben retten. Nämlich das einer morgenmuffeligen Frau K. ;-)

1. Woche ist rum

Sonntag, 17. Januar 2010

puh.. muss mich erstmal daran gewöhnen, den ganzen Tag produktive Dinge zu tun und abends müde und antriebslos auf dem Sofa zu hocken ;)

Aber spannend ist es, auf jeden Fall.

Die Geschichte mit dem Haus hat einen neuen Aspekt bekommen, über den ich noch nicht weiter schreiben möchte. Der sich aber als positiv erweisen könnte/kann.

Hm, was war denn diese Woche noch so?

Ich habe  Vernon Trent in Köln getroffen und abends mit ihm die Nase am Schaufenster eines Kameraladens bei den analogen Schätzchen plattgedrückt. Dauernd sagte er sowas wie “hab ich zu Hause” .. “hatte ich auch mal” ..etc. ich bin neidisch und hab sofort wieder Lust bekommen die Familie zu erweitern und suche nach einem neuen analogen Schätzchen. Mittelformat muss schon sein. Sonst weiss ich noch nix genaueres… Bin gespannt was ich finden werde.

ach ja, ich hab die Haare schön:

;-) ))))

einatmen – ausatmen.

Sonntag, 10. Januar 2010

hilft.. oder auch Sachen aufräumen und zusammenpacken, hilft auch. Kopf sieht etwas klarer. Herz noch nicht. Muss wohl so, ich bin nicht die erste der Elternhaus (vielleicht) verkauft wird und werd auch nicht die letzte sein. Die Optimistin in mir sagt sich, es wird eine Lösung geben, oder auch 2 oder 3. Pessimismus war noch nie so meins.

Und ich möchte unbedingt morgen mit guten Gedanken die (Heim)Reise nach Bonn antreten und nicht mir den Kopf zermattern. Ich möchte meine Zeit dort geniessen können und mich darauf freuen, was und wer mir so alles neues begegnet. Aber vielleicht werd ich ausnahmsweise nicht nachdem Motto Leben “aus den Augen aus dem Sinn” sondern mich langsam an den Gedanken des verlassens der sicheren 4Wände Zuhause gewöhnen. Denn wie heisst es so schön, “Heimat ist da, wo das Herz sich zu Hause und willkommen fühlt” und da fahr ich schliesslich morgen hin.

Gute Nacht. Und ich bin gespannt, ob ich das nach dem Telefonat mit Frau Mutter morgenfrüh noch genauso sehe.

Erwachsenseinsollen ist doof.

Sonntag, 10. Januar 2010

Ich bin für einen kurzen Heimatbesuch in K. an der. F. und sitze gerade in der Dachkammer und mir gullern dicke Krokodilsträhnen die Wange runter. Ich schmolle und bin kindisch.

Und alles nur weil der Mieter meiner Mutter heute mit mir geredet hat, sie hätten überlegt, wie würden gern das Haus kaufen. Unser Haus. Vor Jahren schon hat meine Mutter überlegt es zu verkaufen, weil es immer mehr kostet und sie nicht das Geld hat, auch nicht mehr die Kraft. Keiner mehr was dran macht, dadurch wird es nicht unbedingt besser. Die Mieter wollen es. Nicht sofort und auf der Stelle, aber sie haben Interesse und man könnte sich mal unterhalten.

Der rationale Teil in mir, der der auch BWL studiert, sagt, prima. Wenn sie es wirklich wollen, eine Sorge weniger. Frau Mutter würde es eine (nicht nur finanzielle) Riesenlast von den Schulter nehmen, etc. Ich würde schon irgendwo ein kleines Kämmerchen finden um mein Studium beenden zu können. Und wer weiss, ob ich dann hier bleibe.Und seien wir realistisch, wer möchte denn unbedingt heutzutage noch ein Haus an der Haupverkehrsstraße kaufen.

Der emotionale Teil, der weswegen ich jetzt hier sitze und heule, der der hier aufgewachsen ist. Der hier eine glückliche Kindheit hatte, eine aufreibende Pubertät. Gelacht und geweint hat. Was diese Wände hier alles erzählen könnten.  Der weiss wieviel Arbeit erst mein Großvater und dann mein Vater in dieses Haus investiert hat. Der weigert sich mit Händen und Füssen dagegen… das Kind in mir schreit Verrat.

Scheisse.

Ich wünschte, ich könnte auch nur 1x mal so rational sein wie meine Schwester (natürlich bereits mit eigenem Heim), die gerade sagte: “ist doch prima. das sollten wir verfolgen.”

Frau K. unsicher wie noch nie.

Super-K und der Höllenhund vom Drachenfels

Donnerstag, 7. Januar 2010

Totgesagte leben länger, so ist es wohl auch mit Super-K. Sie hat sich in ihre Privatsphäre zurückgezogen gehabt und wurde lange Zeit nicht mehr gesehen. Doch heute, ja heute bei dem großen Schneetreiben wurde sie wieder gesichtet. Die Welt ist nicht verloren!

Ein verschneiter Tag am Drachenfels. Der Höllenhund und sein Frauchen Königin IchdankeIhnen machten einen kleinen Spaziergang. Der Höllenhund liebt es sein Frauchen zu ärgern und nahm reiß aus.

Der Höllenhund lief über Hügel, Täler und Wege. Sprang über Zäune. Nichts hielt ihn auf. Sein Frauchen, völlig ausser sich, rief seinen Namen quer durchs Land.Da erwachte Super-K aus ihrem Winterschlaf, quälte sich aus ihrem Bett und sprang ihn ihr Super-K Kostüm und flog dem Ruf entgegen.

Schnell hatte sie den Höllenhund erwischt, er war kurz davor ein Riesenchaos auf der vielbefahrenen Drachenfelsstraße herbeizubeschwören, denn die Menschen hatten Angst vor ihm. Mit einer Hand lockte sie ihn und mit der anderen Hand zog sie ratzfatz das Haltmichfest-Halsband aus ihrem Universalgürtel und hielt den Höllenhund fest. Bis sein Frauchen endlich zu ihnen gefunden hatte.”Ich danke Ihnen” konnte die Königin gerade noch so hauchen, da war Super-K auch schon wieder entflogen.

Während die Menschen auf der Welt aufatmeten, dass Super-K wiederfliegt. Hatte diese zu hause mit dem Schwebehund vom Mars eine ernstzunehmende Krise. Denn der Schwebehund duldete keine anderen Hunde ausser sich. Und schon gar nicht den Geruch anderer Hunde am Super-K Kostüm.

Lang lebe Super-K!

Notiz an mich.

Donnerstag, 7. Januar 2010

Eigentlich wollten Herr K. und ich am WE meinen letzten Kram aus Kassel holen, aber das hatten wir schon Anfang der Woche gecancelt, weil der Wetterdienst noch mal Schneechaos angekündigt hat. Deswegen fahre ich dies WE ohne Herrn K. und Tia nach Kassel um ein paar Wichtigkeiten zu holen und ein wenig Ordnung zu machen.

Hier nun meine kleine Liste der Dinge, die auf jeden Fall mit nach Bonn müssen, egal wie

- Papierkram

- Notebook

- Kamerazubehör + Stativ

- Klamotten+ Schuhe

- Hundezubehör

- 2 externe Festplatte

- kleines blaues Büchlein

to be continued.

Bin gespannt was ich alles transportiert bekomme. Zurück fahr ich nämlich mit dem Zug, falls die Bahn fährt ;-)

im Waschsalon

Mittwoch, 6. Januar 2010

Heute verbrachte ich den Vormittag im Bad Godesberger Waschsalon. Ich war ausnahmsweise mal vor 9 Uhr nicht, nur weil da waschen günstiger ist und ich mehr Geld im Kiosk nebenan für Kaffee investieren konnte als sonst. Sondern auch weil mir Herr K. beim Tragen der gemeinsamen erwirtschafteten Schmutzwäschen helfen konnte.

Es war nett heute, nicht so trubelig wie sonst immer nachmittags. 3 Menschen gesellten sich abwechselnd zu mir. Mit einer Frau führte ich sogar sowas wie einen recht kurzen Smalltalk übers Wetter. Ansonsten trank ich meinen Kaffee und lies die WaschsalonPoesie auf mich wirken. Ich schrieb nämlich einen echten Brief. So richtig auf Papier und mit Stift und so. Ich muss nur noch einen Briefumschlag und eine Briefmarke organisieren und dann wird er abgeschickt. Ich bin gespannt, was H. wenn sie meine WaschsalonPoesie in den Händen hält dazu sagt. Mein heutiges DailySelf passt von der Stimmung her schon ganz gut, wobei es eigentlich weder im Waschsalon noch in meinem Brief so düster dahergeht.

btw. ich muss gerade an ein altes Twoday-Blog des Herrn Waschsalon denken, aber das gibt es wohl nicht mehr schade.

ausschlafen

Mittwoch, 6. Januar 2010

es ist weitesgehen bekannt, dass ich eine Langschläferin bin und gern auch mal 11 Stunden am Stück schlafe. Die letzte Nacht war extrem kurz, genauer gesagt 7 Stunden. Ok für Normalsterbliche wohl ausreichend. Für mich eine Katastrophe. Denn ich gehöre zu den Menschen mit einem Dauer Jetlag.

Das ging mir schon während der Schulzeit so. Ich komm vor 10 Uhr einfach nicht die Gänge. Ich bin nörgelig, wordkarg. Müde. Ich werd quasi den ganzen Tag über nicht richtig wach egal, wie ausgeschlafen ich bin. Deswegen hat mir meine Mutter bereits mit 6 Jahren Kaffee eingeflöst, zwar mit viel Milch und anfangs auch ein Getreidekaffee, aber mit der Zeit wurde es dann richtiger Kaffee. Zwar nicht schwarz, geholfen hat es ein wenig.

Ich hab mich lange Zeit wie ein Mensch von einem anderen Planeten gefühlt, bis ich mal über einen Fernsehbericht über JetLag Menschen gestolpert bin und so plötzlich wusste, ich bin nicht allein.

Ab nächster Woche habe ich wieder einen Job in einem Büro. Ok, die fangen erst um 9 Uhr an, aber das regelmäßige frühe aufstehen war noch nie so wirklich meins. (Und ja 9 Uhr ist für mich früh) denn meine Hochphase hab ich so gegen 17 bis 19 Uhr. Ich bin gespannt wie es wird. Meine Schwester, die übrigens am liebsten am 5 Uhr morgens aufsteht, behauptet ja, dass sei alles nur Trainingssache. We will see.

Auflösung der Kryptik.

Dienstag, 5. Januar 2010

Seit 1. Januar wohnen Tia und ich nun in Bonn. Bei Herrn K. Eigentlich hätte ich diese Woche noch mal nach Kassel fahren sollen und meinen restlichen Kram abzuholen, aber aufgrund der Wetterlage und der Schneevorhersage fürs WE verzichten wir. Bzw. Herr K. und Tia. Denn ich werde hinfahren, alles in Ordnung bringen und ein paar Klamotten wieder mit zurück nach Bonn bringen.U.a. auch mein Fotostativ, ich werd hier beim daily selfpicen sonst noch wahnsinnig und das will ja keiner.

Das wir hier nun zusammen wohnen ist erst mal auf Zeit, für 3 Monate. Nein, kein Beziehungstest. Ich glaube nämlich fest daran, dass  wir durchaus auch den Alltag zusammenmeistern können. Nein, es ist erst mal nur so lang meine Dienste hiergebraucht werden. Beruflicher Natur. Ich bin sehr gespannt und freu mich auf die Zeit hier.

Vielleicht treff ich den ein oder anderen mal in Bonn oder Köln auf ein Feierabendbier. Wer Interesse hat, bitte melden.

Und für die Nordhessen, die hier mitlesen. Der Winter ist hier nicht milder. Im Gegenteil, ich hab sogar die lange Unterhose an. Arschkalt und glatt ist es hier.

Aber seht selbst..

Herr K. bloggt wieder

Sonntag, 3. Januar 2010

und zwar hier Massenbelichtungswaffen.de

Er hatte zwar schon immer sein Botany Bay Bandblog, aber da geht es ja wie gesagt um die Band.

Jetzt hat er ein Photoblog. Womit er natürlich auch ein Zeichen setzen will. Da er sich von den diversen Fotocommunities zurückzieht und nun sein “eigenes Ding” macht und wie finde, sehr gut sogar.

Schaut mal vorbei ;-)