Super-K und die Zivilcourage.

Super-K geniesst Immunität, sowie sie ihren Anzug anhat. So meint man.

Heutemittag war so ein Fall.

Super-K verfolgte 10 Minuten lang ein Gespräch zwischen einem Busfahrer und seinem Fahrgast.

Erst unterhielten sie sich über kleinkriminelle Jugendliche, die man einfach nur mal so ordentlich züchtigen sollte. Dann ging es weiter über die Steuern und Staatsschulden. Schnell waren sie bei der Bundesregierung.

Amüsierten sich über die beiden “Damen” an der Führungsspitze. Dann war das Thema Homosexualität.

Super-K’s Ohren waren gespitzt. Und wie. Dabei bekam das eh schon so der ganze Bus mit. Immer wieder und wieder flogen Floskeln durch den Bus wie “das ist ein genetischer Defekt”, “eine Familie besteht aus Vater, Mutter und Kindern”, “dass die adoptieren dürfen ist unsinn” etc.. weitaus schlimmeres kam noch, was ich hier nicht wiederholen möchte.

Die wenigen anderen im Bus hörten dem alten Mann zu, belächelten ihn. Rolltnn mit den Augen, doch keiner sagte was.

Irgendwann ging Super-K zur Tür, wo der alte Mann saß, sah ihm fest und in die Augen und sagte betont sachlich: “Damals, 1933 war genau Ihre Zeit, oder?”

Und lies ihn mit offenenstehenden Mund einfach dazurück.

Schlagworte: Super-K , Zivilcourage

3 Kommentare zu „Super-K und die Zivilcourage.“

  1. Giga-Knut sagt:

    Eigentlich ziemlich traurig…

    Und… Homosexualität: Wenn man bedenkt, das eine “Weltreligion” Homosexualität für heilbar hält; es also im Prinzip als Krankheit bezeichnet….

    (Aber gute Frage an den Mann ;-)

  2. madove sagt:

    *applaus* Irgendwann find ich auch meinen Super-J.-Anzug wieder, und dann mach ich das auch. Ohne bin ich noch zu feige (wobei, was kann eigentlich passieren?)

  3. Melli (schokomel) sagt:

    So klasse !!!!

    Super-K!!! :)

    :-*

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